Literatur und/oder Essen

Gestern war ich mit meiner gar reizenden Kollegin Britta (die ihre Sichtweise der gestrigen Begebenheiten ebenfalls gebloggt hat) im Literaturhaus, weil der Arche Verlag dort Jubiläum feierte und unter anderem die nicht weniger reizende Autorin Pia Ziefle zum Lesen verpflichtet hatte. (Genau, die Pia vom Interview neulich, die wieder so ein grandioses Buch geschrieben hat.)

Britta und ich trafen uns früh genug an der Alster, um noch quatschen zu können, verspürten dann ein aufkommendes Hungergefühl, entschieden uns jedoch, die Würstchen der Alsterperle zu verschmähen. Stattdessen begaben wir uns direkt ins Literaturhaus, da kann man nämlich auch essen. Kann man in der Tat, wenn man das Bedürfnis nach Verschwendung verspürt. Hätte ich mein Geld direkt gegessen, wäre ich nicht weniger satt gewesen. Gut, es hätte wohl schlechter geschmeckt, dafür hätte ich zumindest bei den Münzen Aussicht auf Recycling gehabt.

Literatur und Essen: ein Serviervorschlag

Literatur und Essen: ein Serviervorschlag

Wir gaben uns verschwenderisch und hatten dann aufgrund ihrer mangelnden Größe auch noch reichlich Zeit, uns die Nahrungsmittel einzuverleiben, die kurz vor Beginn der Lesung den Weg auf unseren Tisch fanden. Immerhin ging uns so für den Rest des Abends nicht der Gesprächsstoff aus. Mutmaßlich wäre das aber auch sonst nicht passiert, denn immerhin gab es angenehm kurze Reden, schöne Texte (Brittani Sonnenberg, Pia Ziefle und Michel Bergmann lasen und das auch noch sehr gut) und hervorragende Stimmung. Diese wurde auch durch das nicht immer ganz einfache Handling der gereichten Essware gehoben – wer von Euch kann Glasnudeln mit einem einzelnen Holzstäbchen essen, das noch kurz vorher von Fleisch umrankt war?

Hoffentlich hat der Arche Verlag bald wieder Geburtstag. Dann bringe ich Kuchen mit.

 

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